Edersee-Atlantis aus der Luft

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In diesem Luftbild-Special zeige ich eine spannende visuelle Reise zu Edersee-Atlantis während des historischen Niedrigwassers im Oktober 2018. Am Ende dieses heißen und trockenen Sommers hatte der See nur noch einen Füllstand von 10%, der Wasserspiegel lag mit 218 Metern satte 27 Meter unter Vollstau, so tief wie seit 2003 nicht mehr.

In den Bildbeschreibungen gibt es weitere Infos. Die Originalaufnahmen selbst sind natürlich weitaus hochauflösender und somit detailreicher als hier online zu sehenden Luftbilder, bei tiefergehendem Interesse bitte ich um Kontaktaufnahme.

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Der kümmerliche Rest Edersee: Aber wenn das Wasser schwindet, naturgemäss dann erst gibt der See seine Relikte von Edersee-Atlantis frei.

Mythos Edersee-Atlantis: Alt-Bringhausen, normal 20 Meter unter dem Wasserspiegel gelegen, und die verlandeten Liebesinseln sind gewiss Highlights

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Ein weiteres Top-Ziel von Edersee-Atlantis: Die Dorfstelle Berich, hier nach dem heißen, trockenen Sommer mit Blaualgenblüte auf dem Edersee

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Sonst bis zu 11 Meter von den Ederfluten überspült: Die noch befahrbare und sogar restaurierte Aseler Brücke (die wir übrigens auch nachts in Szene gesetzt haben, siehe Bilderwelt "Stars für eine Nacht")

Grundmauern in Alt-Bringhausen, die Straßenzüge sind noch deutlich zu erkennen.

Weniger bekannt, aber aus der Luft sehr auffällig: Eine wassergefüllte Vertiefung, Mauerreste und eine ehemalige Anlegestelle(?), gesehen unweit von Asel (Richtung Bringhausen)

Der Friedhof von Alt-Bringhausen mit seinen versiegelten Grabplatten, der höchsten Punkt liegt 12 Meter unter Vollstau

Im Herbst 2018 war die den See speisende Eder in ihrem Flussbett nur noch ein Rinnsal, welches man an einigen Stellen fast trockenen Fußes passieren konnte

An einigen Stellen im Edersee führten die warmen Wassertemperaturen zu Blaualgenteppichen, die zumindest aus der Luft optisch interessante Strukturen annahmen

Eine Beobachtung an der Wasseroberfläche des geschrumpften Edersees Höhe Berichter Hütte, knapp hundert Meter im Durchmesser. Was es ist: Die Auflösung folgt am Ende der Bilderstrecke!

Die Grundmauern des Stallgebäudes vom Gut Vornhagen am Schlossberg sind eines der tiefsten Relikte von Edersee-Atlantis, 26 Meter unter Vollstau

Wie ein riesiger weißer Mauszeiger präsentiert sich die Schutthalde am Weißen Stein südlich der Halbinsel Scheid, 23 Meter unter Vollstau gelegen

Ebenfalls nahe der Halbinsel Scheid, ausgedörrter Seegrund und Grundfels

Die Hopfenberg tauchen bereits nach ca. 5 Metern unter Vollstau auf, die Durchfahrt der Schleppbahn bei der Stollenmühle (Vertiefung links) dagegen erst bei 21 Meter

Der Hang des südöstlichen Hopfenbergs und seine Wasserablassringe

Mit etwas Abstand sieht man auf diesem Bild nahezu den kompletten Rest Edersee im Herbst 2018

Normal der größte Seitenarm des Edersees: Die Werbebucht wurde wieder zum Werbebach

Die Hopfenberge von Nordwesten, erst von dieser Seite wird die steile Abbruchkante deutlich

Brückenpfeiler und Rampe der Brücke von Alt-Bringhausen, die höchsten Punkte liegen bei Vollstau genau 20 Meter unter der Wasseroberfläche

Links Alt-Bringhausen, rechts die Rampe zur eben gesehenen Brücke, die übrigens erst 1897 gebaut wurde, also 11 Jahre vor Beginn des Baus der Edertalsperre

Die ganze Bringhäuser Bucht und ein aufschlussreicher Blick über die Lage von Alt-Bringhausen an der Burg Bring (Liebesinseln) und der Lage von (Neu-)Bringhausen am Hang

Die Rotfärbungen des Bewuchses am Seegrund zeigen Tiefen von ca. 7 bis 15 Metern unter Vollstau, Grün und Graugrün tiefer gelegene Stellen

Einzig kleine Quelltöpfe, hier ebenfalls am Rande von Alt-Bringhausen stachen durch frisches Grün heraus

Ein weiterer Höhepunkt von Edersee-Atlantis ist das 6 Meter lange, historische Sperrmauermodell (links) an der Bericher Hütte (rechts)

... es diente als Modell im Maßstab 1:40 als Testobjekt für die spätere Staumauer, die Sohle liegt 26 Meter unter Vollstau, die Oberkante der Bericher Hütte taucht schon nach 16 Metern auf

In der Bildmitte oben schaut die Oberkante der Werbebrücke aus dem Wasser, 27 Meter unter Vollstau, sie ist somit eines der tiefsten und am seltensten auftauchende Relikt von Edersee-Atlantis

Im Zuge des Talsperrenbaus 1912 wurde der Ort Berich gesprengt, er liegt auf einem Plateau über der Eder, hier stand auch ein 1196 errichtetes Nonnenkloster

Mit "nur" 13 Meter unter Vollstau ist Alt-Berich eines der Relikte von Edersee-Atlantis, welches des Öfteren aus den Fluten auftaucht

Etwa genauso hoch/tief gelegen (wie Alt-Berich) ist das Flussbett an der Brücke Asel, der Scheitelpunkt der Brücke kommt sogar schon bei gut 10 Metern unter Vollstau zum Vorschein

Rund um die Aseler Brücke spaltet sich bei Niedrigwasser die Eder flussaufwärts in verschiedene Flussarme auf, auch see-/flussabwärts kann man gut sehen, dass die Eder früher ein variables Flussbett hatte

Blick von Nahe Bringhausen (rechts) über die Halbinsel Scheid und Richtung Staumauer und östlichem Edersee. Folgend zum Vergleich nun noch eine Bildauswahl mit vollem See.

Ähnliche Perspektive: Blick auf den Edersee und die Halbinsel Scheid im Vordergrund bei fast Vollstau - kaum zu ahnen, dass sich der Aufnahmepunkt über dem versunkenen Dorf Alt-Bringhausen befindet

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Uferstraße am Edersee unterhalb vom Schlossberg, rechter Hand von dieser Aufnahme befand sich das Gut Vornhagen, deren Mauerreste 26 Meter unter dem maximalen Wasserpiegel liegen

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Ein Sprung auf die Höhen des Kellerwaldes: Die Hochspeicherbecken oberhalb der Edersee-Staumauer

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Die Klassiker am See auf einen Blick: Luftaufnahme vom Schloss Waldeck vor dem Edersee und der Staumauer

Eine Kooperation von Andreas Weber Fotografie und der Flugschule Kassel (www.ultraleicht.de)

Viel los auf dem Wasser rund um die Spitzen der Hopfenberge, die gerade so aus dem Edersee ragen

Blick auf die Edertalsperre von Südwesten, die Hopfenbergspitzen sind in der Bildmitte erkennbar

Die Staumauer im Fokus, sie wurde 1908 bis 1914 gebaut und hält bis zu 200 Millionen Kubikmeter Ederwasser zurück

Volle Bootsanleger am Edersee rund um Rehbach, unten am Bildrand ist der Kran von Rehbach zum Einlassen der Boote erkennbar

Flug an der Bringhäuser Bucht vorbei mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee im Hintergrund. Um die Liebensinseln in der Bildmitte herum befindet sich der versunkene Ort Alt-Bringhausen.

Die Halbinsel Scheid, östlich von Alt-Bringhausen gelegen, ist sicher der touristische Hotspot am Edersee

Ziel der Outdoorfans aus Nah und Fern: Der Campingplatz auf der Halbinsel Scheid

Aber auch der Baumkronenpfad am Südufer hoch über dem See ist ein beliebtes Ausflugsziel

Der historische und weithin sichtbare Protagonist am Edersee ist und bleibt natürlich das Schloss Waldeck aus dem 12: Jahrhundert

Zum Schluss nochmal ein Bild der fast leeren, größten Badewanne Nordhessens - und die Auflösung, was mit der Struktur an der Wasseroberfläche auf sich hat: Es ist Sediment (unten halb-links), das ein Schiff der Ederseeflotte beim wendem im nun flachen See aufgewirbelt hat.

Mit einem letzten Blick auf Edersee-Atlantis und auf Alt-Bringhausen geht die Bilderstrecke nun zu Ende, ich hoffe es hat gefallen und es kam etwas rüber von der Faszination Edersee und dem "Bonusmaterial" in der Tiefe, das der See (und Petrus) nur freigibt, wann er will...

Interesse an einem Druck oder an den Nutzungsrechten? >>> Infos hier

DANKSAGUNG: Die hier gezeigten Aufnahmen aus der Luft entstanden allesamt in Kooperation mit der Flugschule Kassel, ganz herzlichen Dank an Oliver Liedmann und an den Piloten Herbert Lindenborn!

Andreas Weber

Fotograf & Bildmacher

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